Bild mit erschrockener Katze und dem Titel "Keine Angst vor Kaltakquise"

Der Scheinriese in Deinem Kopf: Wie Du die Angst vor Kaltakquise killst

Du hast Angst vor Kaltakquise? Erfahre, wie Du mentale Phantome überwindest und mit einfachen Schritten mutig ins Kundengespräch gehst.

Inhaltsverzeichnis

Mein persönlicher Baustellen-Realitätscheck

In den letzten sieben Wochen hatte ich eine Großbaustelle zu Hause. Sechs Gewerke, zig Handwerker, jeder mit eigener Meinung, eigenem Zeitplan und eigenen Problemen.

Ich kann Dir sagen: So eine Baustelle ist ein perfekter Nährboden für Phantome.

Vor dem ersten Spatenstich sah alles riesig aus: „Wie soll ich das alles koordinieren? Wer macht was? Was, wenn einer nicht kommt? Und was kostet mich der ganze Spaß noch extra?“

Abends lag ich im Bett und dachte: „Das wird ein echtes Monster.“

Aber weißt Du, was passiert ist?

Je mehr ich die Handwerker angerufen, Termine gemacht und Probleme gelöst habe, desto kleiner wurde dieses Phantom.

Klar gab’s Ärger. Klar ging was schief. Aber jeder Anruf, jede klare Ansage, jedes „Jetzt machen wir das so!“ hat das Gespenst schrumpfen lassen.

Genauso ist es mit der Angst vor Kundenakquise.

Solange Du nur drüber nachdenkst, wirkt sie wie ein Phantom: riesig, ungreifbar, bedrohlich.

Wenn Du anfängst, sie anzufassen – verschwindet sie.

Warum Phantome so gefährlich sind

Das Problem an so einem Phantom: Es kostet Dich mehr Energie, als die eigentliche Aufgabe.

Solange Du es nicht anfasst, wird es in Deinem Kopf immer größer. Du baust Dir Horrorszenarien, feilst am perfekten Pitch, schiebst den Anruf noch eine Woche – und in der Zeit wächst Dein echtes Problem weiter.

Gerade wir Deutschen sind Weltmeister im „erst muss alles perfekt sein“.

Wir wollen erst die perfekte Website, den perfekten Slogan, die perfekte Visitenkarte.

Am besten noch einen Drei-Tage-Rhetorikkurs, bevor wir mal einen Kunden anrufen.

Die meisten Unternehmer scheitern nicht an der Kundenakquise selbst.

Sie scheitern daran, dass sie sich Geschichten erzählen:

„Der sagt sowieso Nein.“

„Ich will nicht nerven.“

„Ich muss erst noch …“

Alles Phantome.

Dein Kopf gaukelt Dir vor, dass da ein riesiger Gegner wartet – dabei wartet da nur jemand, der entweder Ja oder Nein sagt.

Mehr nicht.

Und während Du mit dem Phantom kämpfst, verlierst Du Umsatz, Zeit und vor allem Mut.

Jedes Mal, wenn Du es verschiebst, fütterst Du es.

Wie Du Dein Phantom killst

Reden bringt nix, wenn Du nicht ins Tun kommst.

Deshalb: Mach es so simpel wie möglich – und hör auf, an der Perfektion zu basteln.

1️⃣ Benenn Dein echtes Problem.
Hast Du wirklich Zeit, noch Monate zu optimieren? Oder brauchst Du Umsatz – jetzt?
Je klarer Dein Druck, desto kleiner Dein Phantom.

2️⃣ Mach’s kleiner.
Du musst nicht 50 Anrufe machen. Fang mit einem an.
Ein Gespräch, eine Nachricht. Nur einer.

3️⃣ Hau raus, was Du hast.
Dein Pitch ist nicht perfekt? Egal. Dein Logo auch nicht? Noch egaler.
Was zählt: Du bringst Dich ins Gespräch.

4️⃣ Erwarte ein Nein – und freu Dich über ein Ja.
Jedes Nein ist ein Schritt näher zum Ja.
Keiner stirbt an einer Absage.

5️⃣ Mach’s regelmäßig.
Das Phantom wächst immer dann, wenn Du lange nix machst.
Routine killt die Angst.

Mein Fazit

Der Scheinriese aus der Augsburger Puppenkiste – Herr Tur Tur – wirkt riesig, solange Du ihn nur aus der Ferne siehst.

Je näher Du kommst, desto kleiner wird er.

Dein Phantom heißt Kundenakquise. Kaltakquise.

Pack es an – und es verliert seinen Schrecken.

Wenn Du dabei jemanden brauchst, der Dich in den Hintern tritt, damit Du endlich loslegst – Du weißt, wo Du mich findest.