Verlustangst ist ein schlechter Ratgeber. Vor allem im Unternehmertum.
Sie schleicht sich leise ein – und lähmt Entscheidungen, Kreativität und unternehmerische Freiheit.
Die Frage ist: Wie erkennst du Verlustangst bei dir selbst? Und wie wirst du wieder handlungsfähig?
Wie äußert sich Verlustangst bei Unternehmern?
Verlustangst hat viele Gesichter – und oft tarnt sie sich gut. Hier ein paar typische Symptome, die dir bekannt vorkommen könnten:
- Du zögerst bei Entscheidungen, obwohl die Fakten klar sind.
- Du klammerst an Mitarbeitern, obwohl sie nicht (mehr) passen.
- Du investierst nicht, obwohl es sinnvoll wäre – „falls etwas schiefläuft“.
- Du überkontrollierst dein Team, weil du Angst hast, dass etwas aus dem Ruder läuft.
- Du vermeidest Preisverhandlungen oder Kundenfeedback – aus Angst vor Ablehnung oder Verlust.
- Du arbeitest dich kaputt, weil du nicht loslassen kannst – „falls jemand anders es falsch macht“.
Verlustangst hat oft nichts mit Ratio zu tun. Sie entsteht tief innen: aus Erfahrungen, Prägungen, alten Mustern. Und sie steht dir als Unternehmer im Weg.
Warum ist Verlustangst so gefährlich für Unternehmer?
Weil sie dich aus der Rolle des Gestalters in die Rolle des Getriebenen bringt.
Verlustangst führt dazu, dass du:
- auf Nummer sicher gehst – und Chancen verpasst.
- Entscheidungen aufschiebst – und Zeit verlierst.
- Mitarbeiter oder Kunden hältst, die dich eigentlich ausbremsen.
- dich emotional und körperlich überforderst – aus einem Gefühl der Unsicherheit heraus.
Der Preis: Verlust an Energie, Klarheit, Freiheit – und letztlich Erfolg.
Was kannst du gegen Verlustangst tun?
1. Erkenne die Verlustangst an – ohne Urteil
Verlustangst ist menschlich. Punkt.
Das Problem ist nicht die Angst selbst, sondern wenn sie im Verborgenen wirkt. Sobald du sie erkennst und benennst, verlierst du nicht dich – sondern sie verliert Macht.
2. Frage dich: Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Oft hilft ein ehrlicher Blick:
Was wäre wirklich, wenn dieser Mitarbeiter geht? Wenn ich diesen Kunden verliere? Wenn die Investition nicht aufgeht?
Meist ist die Antwort: Ich würde es überleben. Und sogar daran wachsen.
3. Stelle die Frage um: Was verliere ich, wenn ich NICHT handle?
Verlustangst ist paradox: Sie will dich schützen – aber sie kostet dich oft mehr, als sie verhindert.
Stillstand, Frust, entgangenes Wachstum. Auch das ist Verlust.
4. Hol dir Sparringspartner
Ob Mentor, Business Coach oder Unternehmernetzwerk:
Sprich über deine Unsicherheiten mit Menschen, die dich nicht bewerten, sondern verstehen – und dich dabei unterstützen, deinen inneren Kompass wieder auf Wachstum zu stellen.
5. Trainiere deine Entscheidungs-Muskulatur
Mut ist ein Muskel.
Je öfter du trotz Angst entscheidest, desto weniger wird sie dich blockieren. Fang klein an – aber fang an.
Fazit: Angst zeigt dir, was dir wichtig ist
Verlustangst zeigt, dass du etwas Wertvolles schützen willst – dein Unternehmen, dein Lebenswerk, dein Team. Aber sie darf nicht dein Steuermann sein.
Als Business Coach arbeite ich mit Unternehmern genau an diesen Punkten.
Nicht mit Parolen – sondern mit Klarheit, Struktur und einem Blick auf das, was wirklich zählt.
👉 Wenn du merkst, dass du öfter aus Angst vor dem Verlust statt aus Freude am Wachstum handelst – dann lass uns sprechen.
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